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Martinsfeier schafft Gänsehautmomente

Kita St. Vincenz im Haus Maria hat erfolgreich neue Wege zum Heiligenfest gefunden

St. Martin Feierpaket für Zuhause: in der Kita St. Vincenz im Haus Maria bekamen die Kinder ein Lichterglas mit Spielpuppen, Textheft, Punsch und Videolink für Zuhause

Mit Bauklötzen wurde die Geschichte von der Mantelteilung des Heiligen Martin nachgestellt und dann zu einem Bilderbuchkino zusammengebaut sowie auf Plakate gebracht.

Paderborn. Der heilige Martin kann sich an neue Methoden gewöhnen. Weil die Feier seines Namenstages Anfang November nicht wie üblich geplant werden konnte, hat die Kita St. Vincenz im Haus Maria an der Benhauser Straße in Paderborn jetzt ganz andere Wege für die Martinsfeier gefunden. Zutaten dafür gab es eine Menge: Bilderbuchkino, Singstunde vorm Altenheim, Windlichtbastelei, Feierpakete für zuhause und Überraschungen für die Eltern hatte die Kita organisiert. Alles zusammen schaffte „eine Gänsehaut Atmosphäre mit greifbarer Nähe und Verbundenheit“, beschreibt Kita-Leitung Tatjana Gruhlke-Driller. St. Martin habe seine Botschaft auch in Corona Zeiten zu den Menschen gebracht, dessen ist sich die Einrichtung in Trägerschaft der Katholischen Kindertageseinrichtungen Hochstift gem. GmbH sicher.

Dass das Martinsfest mit Zusammenkunft und Umzug nicht wie üblich stattfinden kann, war dem Erzieherteam der Kita mit ihren 35 Kindern schnell klar. Also wurde beraten und dann mit den Kindern zusammen die Geschichte des St. Martin mit Baukötzen nachgebaut. Alle Szenen wurden fotografiert und auf Pappen mit der Erzählung über die Mantelteilung zusammengestellt. Das wurde dann auch als Bilderbuchkino sowohl in der benachbarten Kapelle aufgeführt als auch auf Plakaten auf den Stationen des Vincenz Altenheimes aufgehängt. Das sollte die Verbindung schaffen, die die Kinder sonst bei ihren regelmäßigen Besuchen und Singnachmittagen mit den Senioren finden.

Wie ganz anders das Martinsfest gefeiert werden musste, zeigte der Verzicht auf den Umzug durch den Stadtteil. Stattdessen standen die Kinder und Erzieherinnen an einem Donnerstagvormittag auf der großen Wiese hinterm Altenzentrum und tanzten zur Musik für die Bewohner. „Das war ein unglaublich ergreifender Moment, als wir dort die ganzen Bewohner an den Fenstern und in den Türen stehen sahen“, erinnert sich Tatjana Gruhlke-Driller. Bis in den dritten Stock hinauf schallte die Musik. Die Kinder gingen dazu mit ihren zuvor selbst gebastelten Windlichtern im Kreis. Nach jedem Stück wurde aus den Bewohnerzimmern heraus gewinkt. „Bei den Besuchen im Altenheim ist man sich sonst zum Anfassen, Sehen und Sprechen so nah. Doch auch jetzt war die Nähe trotzdem greifbar und besonders“, beschreibt die Leiterin den Auftritt, der eine gute Stunde dauerte, viel länger, als zunächst geplant.

Nach dem Eindruck der glücklichen Gesichter der Altenheimbewohner gab es aber auch für die Kinder eine gelungene Feier auf Abstand. Im Vorfeld hatte das Kita Team für die Eltern Bastel- und Backtipps herausgegeben. Die Jungen und Mädchen verwandelten den Werkraum in eine Lichterwerkstatt in der es glitzerte und funkelte und bastelten ein schönes Windlicht für zuhause. Ihre kunstvoll gestalteten Lichtgläser brachten die Kinder als Überraschung mit nach Hause. Im St. Martins Paket für zuhause waren dann auch noch ein Textheft, eine Bildergeschichte, zwei Stabpuppen zum Nachspielen der Geschichte von der Mantelteilung, Punsch und ein Link für ein nettes Video untergebracht.

Wie gut das allen gefallen hat, zeigte die Dankbarkeit der Altenheimbewohner ebenso wie die vielen Fotos und Nachrichten aus den Familien über den gemütlichen Martinsnachmittag zuhause, die zurück in die Kita kamen. Dort sind sie jetzt als Erinnerung an einer Wand zusammen angepinnt. „Auch wenn wir die aktuelle Situation nicht ändern können und sie uns alle anders wünschen, sehen wir doch, dass wir mit solchen Aktionen etwas bewirken können und anderen Menschen etwas Wärme und Freude schenken können“, freut sich Tatjana Gruhlke-Driller.

Text: Christian Schlichter / Fotos: Kita St. Vincenz im Haus Maria, Paderborn

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